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Donnerstag, 8. April 2010

Neunzehnter Tag

April nimmt uns heute mit in ihr Reich, die "West Florida High School". Hier werden wir zunächst durch die ganze Schule geführt und dürfen auch in zwei Klassen unsere Präsentationen vorstellen. Wie immer folgt das Frage und Antwortspiel. An dieser Schule, die eine private in kirchlicher Hand ist, fällt das große Interesse und die sehr detaillierten Fragen auf. Auffällig auch die sehr diszipinierte und höflichen Art der SuS. Alle wollen mal was mit "den Deutschen" zu tun gehabt haben. Man kommt sich manchmal vor, wie von einem anderen Stern. Viele SuS wollen mehr über die deutschen "Autobahnen" erfahren. Weiter von Interesse ist natürlich unser Essen, die Freizeitgestaltung von deutschen Jugendlichen, der Sanktionsmaßnahmenkatalog an deutschen Schulen, Ausstattung mit Multimedia (Handys, etc.), Musik, Filme, etc. Als Resüme kann man sicherlich schon jetzt festhalten, dass die SuS hier ähnliche Interessen, Vorstellungen und Sehnsüchte haben wie unsere, die Köpfe während der Pubertät ticken wohl gleich ;-) Der Kunstbereich von April (Ms. Matteis) übersteigt alles, was ich mir jemals hätte vorstellen können. Es handelt eher um ein Atelier, als um einen Kunstraum. Die SuS können hier alles an bildender Kunst durchführen, was nur vorstellbar ist. In einem anderen Raum wird der Theorieteil durchgeführt. Heute geht es um die Werke von Käthe Kollwitz. Ich bin mit Begeisterung dabei. SuS, die an dieser Schule unterrichtet werden wollen, müssen ein kompliziertes Aufnahmeverfahren durchlaufen, bevor sie in der Lostrommel für die Vergabe der Plätze landen. April unterrichtet nicht nur Kunst, sie transportiert den Spirit von Kreativität und Ästhetik auf die SuS. Sie leite sie zum kritischen Denken an und schult die SuS in den nötigen Techniken. Sie ist in Pensacola hoch angesehen und hat einen eigene Galerie und ein Atelier. Abends sind wir bei ihr zum Süd-Indischen Essen eingeladen. Lecker und very hot and spicy!

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